Das Jahr geht zu Ende und ich sitze hier und denke „War’s das jetzt? War das dieses 2022 von dem ich geträumt habe?“ Als ich Ende 2021 meine Pläne für das Neue Jahr schmiedete, hatte ich keine Ahnung was in diesem Jahr alles passieren würde.

Ein Jahresabschluss in Samt

Für die Neujahrsparty im letzten Jahr hatte ich bereits Ende 2021 ein Traumkleid aus schwarzem Nickisamt genäht. Vintagestyle, aber modernes Material. Ich liebe dieses Kleid einfach und habe es in diesem Jahr so oft getragen wie möglich.

Hallo, hier ist 2022!

Als 2021 zu Ende ging, spürte ich sie bereits – Die nie endende Müdigkeit. Ich konnte nicht mehr richtig schlafen und hatte ständig das Gefühl, hinter meinem „wahren“ Potenzial zurück zu bleiben. Ich habe mir vorgenommen, ein paar Dinge in meinem Leben zu ändern, mich zu optimieren und besser zu werden. Gleichzeitig hatte ich so viele Nähideen und Pläne für neue Nähprojekte.

2021 war „mein“ Jahr gewesen. Ich habe so viel Neues gelernt, viele tolle Schnitte ausprobiert und so viel genäht wie nie zuvor. Ich hatte so viel Freude beim Tragen und Nähen meiner Kleider, habe so viele tolle Kontakte über Instagram und den Bernina Blog geknüpft und war der festen Überzeugung, dass 2022 das noch alles toppen würde.

Longsleeve-Januar

Doch dann kam ich einfach nicht so richtig in die Gänge. Im Januar und Februar habe ich eher „Alltagskleidung“ genäht, zwei Longsleeves mit recht einfachen Schnitten und interessanten Details, die ich immer schon mal ausprobieren wollte.

Frühlingserwachen

Als die Tage wieder länger und die Temperaturen wärmer wurden, ging es mir auch wieder etwas besser und ich habe das „Surplice Bodice Dress“ aus Gertie’s Ultimate Dressbook ausprobiert, gleich zweimal hintereinander!

Außerdem habe ich mich in der Hutmacherei versucht und zum ersten mal einen Fascinator genäht.

Und auch meine alten Schnittmuster sind nicht liegengeblieben. Für den Bernina Blog habe ich eine Bluse nach einem Original Schnittmuster-Baukasten aus den Fünfzigern genäht und sogar ein Video dazu gedreht.

Sommerlich ohne Schnittmuster

Vintage ohne Vintage-Schnitte? Das geht! Nachdem ich in meinem Beitrag zur Bluse so oft nach dem Schnitt gefragt wurde, den man natürlich nicht mehr einfach so kaufen kann, habe ich zwei Oberteile nach einer alten Anleitung von 1959 genäht, die keinen Schnitt brauchen.

Das Hochzeitskleid

Mein größtes und anspruchsvollstes Projekt in diesem Jahr war aber definitiv das Hochzeitskleid meiner Schwester. 6 Monate habe ich an diesem Kleid gearbeitet, gerechnet von der Auswahl des Schnitts über zwei Probeteile bis zum fertigen Kleid.

Den krönenden Jahresabschluss bildete dann mein Weihnachtsoutfit für den Bernina Blog:

Was habe ich in diesem Jahr gelernt?

Wie es sich unheilvoll schon in der Anleitung ankündigt, wurde aus den meisten meiner Pläne für 2022 nichts. Nach dem Frühling ging es mir nicht besser und im Spätsommer habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt und es so nicht weiter gehen kann. Nachdem ich fast zwei Jahre auf Kosten meiner Gesundheit im Leben 200% gegeben hatte, ging einfach nichts mehr und ich war gezwungen, einen Gang zurück zu schalten. Darunter litten vor allem die Dinge, die ich am liebsten mache, unter anderem das Nähen. 

Doch nichtsdestotrotz konnte ich mein Repertoire an Schnitten und Nähtechniken um das ein oder andere Knowhow erweitern:

Auch wenn es sich nun recht deprimierend liest, dass ich nicht alles genäht habe was ich mir in diesem Jahr vorgenommen hatte – Ich bin trotzdem stolz auf all die schönen Kleidungsstücke, die ich in diesem Jahr genäht habe.

Danke, für all die Kleinen Dinge!

Zum Jahresende möchte ich mal DANKE sagen. An Dich, die/der Du meinen Blog liest. Und an all die Menschen, denen ich in diesem Jahr etwas Schönes Nähen durfte. Diese „kleinen“ Projekte poste ich hier meistens gar nicht. Und doch sind sie da und sie bringen mir zwischen den komplexen Vintageschnitten und den anspruchsvollen Stoffen immer wieder viel Freude.

All die ungenähten Dinge – Und die unfotografierten

Da ich mir zwangsweise in diesem Jahr eine Pause gönnen musste, habe ich vieles was ich mir vorgenommen hatte, gar nicht genäht. Einiges habe ich genäht, aber noch nicht fotografiert. Immerhin werden diese Projekte Dich dann hoffentlich im kommenden Jahr hier auf dem Blog erfreuen dürfen. 

Goodbye 2022 – Hello 2023

2022 war nicht was ich mir vorgestellt hatte – Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, dass ich aufgrund einer Krankheit mein Lieblingshobby nicht mehr so ausüben könnte, wie ich es mir wünsche. Doch trotzdem blicke ich voll Hoffnung ins neue Jahr – Denn ich spüre schon jetzt, dass ich wieder zurück gefunden habe ins Leben. Und auch wenn vieles nicht mehr so schnell und einfach läuft wie früher, ich möchte wieder mehr zurück ins Nähzimmer, zurück auf meinen Blog und habe schon so einige interessante Ideen und Pläne für das neue Jahr. Welche das sind? Ein paar davon verrate ich Euch morgen in meinem Newsletter zum Jahresende und den Rest werde ich Euch dann Anfang Januar zeigen. 

Bis dahin gehe ich dieses Jahr mal ganz ungewohnt gechillt im Pyjama ins neue Jahr.

Ich wünsche Euch einen wundervollen Start ins neue Jahr
Eure Lasercat

Verlinkt beim MeMadeMittwoch

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